Klug und stark... schön und erotisch
Idyllen und Ideologien des Glücks in Literatur und in anderen Medien
Herausgegeben von Gerda E. Moser, Katharina Herzmansky und Friedbert Aspetsberger
Ist und macht das Glück klug und stark, schön und erotisch? Bedeutet es Geborgenheit oder den Sieg im Wettkampf um Aufmerksamkeit, Anerkennung und Erfolg? Wie mächtig ist Unglück? Wie flüchtig und trügerisch sind beide: Unglück und Glück. Und welchen Zeichen entnimmt man, was Glück und Unglück sind: Wie sie ausschauen, wie man sie fühlt, wie sie täuschen oder alles erfüllen.
Die Arbeiten des Bandes verfolgen kritisch und affirmativ gegenwärtige Strategien hin zum Glück. Sie beschreiben die (Un-)Glücke zwischen Literatur und neuen Medien, zwischen Augenblick und Dauer, Enttäuschung und Hoffnung, Realität und Utopie. Als Zeugen treten auf: schöne Literatur, Fernsehen, Film, Schlager und Aktfotografie.
Inhalt
Ulrike Tanzer - Kein guter Stoff für Dichter? Das Glück in der Literatur
K.Herzmansky - Paraliturgische Inszenierungen in der Prosa Christine Lavants
Alice Bolterauer -Un/Glücksinszenierungen bei George Tabori und Josef Winkler
Renate Langer - Zwangsjacke und Couch - Psychiatrie und Psycotherapie in den Werken von Lavant, Bachmann, Galvagni und Wogrolly
Beatrix Müller-Kampel - Schal und banal oder Ein Ex-Koch gräbt dem Don ein Grab. Peter handkes "Don Juan" erzählt von ihm selbst.
Bettina Rabelhofer - "Der langangehaltene Atem" von Bettina Balakas
Evelyne Polt-Heinzl - Macht Macht glücklich?
Gerda E.Moser - Dir Romantik ist die Schester der Pornographie. "Lust" von Elfriede Jelinek und "Jessica, 30" von Marlene Streeruwitz
Alexandra Seibel - Rebellisch, kindisch, verrückt: Frauen im österreichischen Spielfilm
Doris Priesching - Melodram erreciht Millionen, Der Blick auf das Weibs-Bild ist immer noch männlich
Studien Verlag, Nützliche Handreichungen zur österreichischen Gegenwartsliteratur, Paperback, 251 Seiten