Machines à percevoir / Maschine und Wahrnehmung / Perceptual Machines
Ästhetische Erfahrungen, die durch Maschinen hervorgerufen werden, stehen im Zentrum dieses Heftes. Aus dem Blickwinkel der Literatur-, Kunst- und Wissensgeschichte sowie aus der Filmwissenschaft und Philosophie werden Vorrichtungen in den Blick genommen, die ab dem 17. und bis ins 21. Jahrhundert entstanden sind. Dabei werden sowohl die oft ausgesprochen kunstvollen Konzeptionen solcher Vorrichtungen diskutiert wie auch die dadurch ausgelösten Wahrnehmungsprozesse und -phänomene ergründet. Der breite historische Zeitraum, der in den Blick genommen wird, dient einerseits dazu, ästhetische, epistemische und strukturelle Zusammenhänge zu reflektieren. Andererseits ist das Heft aber auch bestrebt, die Differenzen zwischen einzelnen historischen Kontexten deutlich werden zu lassen.
InhaltsverzeichnisBarbara Naumann: Editorial
Marie Theres Stauffer: Einleitung
Claudio Moser: voix off (Fotostrecke)
Felix Thürlemann: Le miroir transparent dans l’oeuvre de Lee Friedlander
Nina Zschocke: Transparenter Alltag Wahrnehmungsmaschinen des 21. Jahrhunderts im Spiegel zweier Installationen von Hito Steyerl und Jon Kessler
Veronica Peselmann: Enacting public perception in the late 19th century The Kaiserpanorama
Julia Zons: Giovanni Casellis bildtelegraphische Patente als Geschichtenerzähler (1855–1867)
Marie Theres Stauffer: Auf der Suche nach verlorenen Erfahrungen Evokationen katoptrischer Maschinen im Modell
Bianca Westermann: The Biomorphic Automata of the 18th Century Mechanical Artworks as Objects of Technical Fascination and Epistemological Exhibition
Stefan Kristensen: La ‚machine à influencer‘ entre psychopathologie et esthétique (du cinéma)
Figurationen / Gender – Literatur – Kultur - 17. Jahrgang - No. 2/2016
Böhlau, Paperback, 156 Seiten