Regina Klepper • Wurzeln und Halme CD
Aus dem Labor der Übergangszeit um 1900, den Programmen der „Gesellschaft für musikalische Privataufführungen“ sind diese Lieder entnommen. Diese von Schönberg gegründete Gesellschaft verschaffte den damals mit ganz neuem Material experimentierenden Komponisten eine Möglichkeit des Wahrgenommenwerdens, ohne eine unverständige Presse fürchten zu müssen. Aus dieser Zeit, in der es noch nicht entschieden war, ob die musikalische Entwicklung tonal oder atonal weitergeht, stammen die hier z.T. erstmalig eingespielten Lieder und Gesänge. So wählte Franz Schreker seinen Weg am Rande der Tonalität, ohne die spätromantische Dichte seiner Klangsprache zu verlassen, und Ernst Krenek führt den Text des Dichters Rainer Maria Rilke durch unglaubliche Gebirge romantisch-musikalischer Verdichtung. Dazu die eindrückliche Stimme von Regina Klepper, die imstande ist, die atemberaubenden Sprünge und Melodiekaskaden dem Hörer unter die Haut zu singen.
Franz Schreker (1878 – 1934): Zwei lyrische Gesänge (Wurzeln und Halme, Das Gras)
Franz Schreker (1878 – 1934): Fünf Lieder op. 4 (Unendliche Liebe, Frühling, Wohl fühl’ ich wie das Leben rinnt, Die Liebe als Recensentin, Lenzzauber)
Max Reger (1873 – 1916): An die Hoffnung op. 124
Josef Matthias Hauer (1883 – 1959): Hölderlin-Lieder op. 6 und 12 (Der gute Glaube, Hyperions Schicksalslied, Sonnenuntergang , Vanini, Lebenslauf, Ehmals und jetzt, Abbitte, Die Heimat)
Arnold Schönberg (1874 – 1951): Vier Lieder op. 2 (Erwartung, Schenk mir deinen goldenen Kamm, Erhebung, Waldsonne)
Ernst Krenek (1900 – 1991): Ô Lacrymosa op. 48
Regina Klepper, Sopran - Fritz Schwinghammer, Klavier
Cavalli Records