Film, Avantgarde, Biopolitik
Sabeth Buchmann, Helmut Draxler, Stephan Geene (Hg.)
Der Reader dokumentiert die Ergebnisse eines Forschungsprojekts an der Jan-van-Eyck-Akademie und dreier Symposien zum Thema Biopolitik , die sich mit dem Topos der Biopolitik im Kontext des Mediums Film auseinandersetzten, Film verstanden als Medium, das für die historischen Avantgarden der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und in ihren Revivals der sechziger bis neunziger Jahre eine Schlüsselfunktion übernehmen sollte. Die Fragestellung des Readers setzt bei den Widersprüchen und Aporien von Biopolitik an und verfolgt den von Michel Foucault postulierten Imperativ der Lebensoptimierung in den sozialrevolutionären, transgressiven Praktiken der ästhetischen und politischen Avantgarden des 20. Jahrhunderts. Bei aller methodischen Diversität der Beiträge ist es der Anspruch dieser Publikation, das umrissene lebenswissenschaftliche Feld philosophisch, kunst- / filmwissenschaftlich und diskurstheoretisch umfassend zu bearbeiten.
Schlagworte: Roland Emmerich, Claude Faraldo, Spike Jonze, Jean-Luc Godard, Jafar Panahi, Pier Paolo Pasolini, Gus Van Sant, Lars van Trier, Agnès Varda, Sandrine Veysset, Zelimir Zilnik, Marriage, Francis Picabia, Peter Fischli / David Weiss, Andy Warhol, Lawrence Weiner
Mit Beiträgen von Rainer Bellenbaum, Wolfgang Bock, Gregg Bordowitz, Sabeth Buchmann, Peter Bürger, Eric de Bruyn, Astrid Deuber-Mankowsky, Katja Diefenbach, Helmut Draxler, Thomas Elsässer, Stephan Geene, Eva Geulen, Stephan Gregory, Marina Grzinic, Tom Holert, Nitzan Lebovic, Bert Rebhandl, Drehli Robnik, André Rottmann, Hito Steyerl und Tanja Widmann
Schlebrügge, Schriften der Akademie der bildenden Künste Wien, Bd. 9, Paperback, Abbildungen in Farbe, 428 Seiten