Jacqueline Rose • Sexualität im Feld der Anschauung
aus dem Englischen von Catharina Zakravsky"Das Unbewußte ist nicht der tiefste und bestimmende Grund einer sexuellen Identität, sondern die stetige Beunruhigung und Verunsicherung einer solchen. Wie überhaupt die Subjektivität zu entscheidenden Teilen auf Fiktion beruht ... Das wird in bewundernswerter Knappheit, Klarheit und Präzision dargestellt ... Ein wichtiges Werk." (Süddeutsche Zeitung)
Kontroversiell wie Judith Butler, steht Rose in der Konfliktzone zwischen Feminismus und Psychoanalyse für eine theoretischere Position: für einen differenzierten Begriff vom Freudschen Unbewußten, der die zentrale Stellung der Sexualität nicht preiszugeben bereit ist. Keine Verteidigung Freuds gegen seine Widersacher entsteht so, sondern ein Denken, das vor der Herausforderung des Politischen nicht vorauseilend kapituliert.
"Dieses Buch ist ein gelungenes Plädoyer dafür, die Psychoanalyse mit einer am Marxismus geschulten politischen Analyse, mit Kunst- und Filmtheorie zu verbinden und so einen kohärenten analytischen Rahmen für den Feminismus zu etablieren." (Literary Review)
Jacqueline Rose übersetzte Lacan ins Englische, verfaßte zahlreiche Arbeiten zur Literatur- und Filmtheorie und hat eine Professur an der Londoner Universität.
Turia + Kant, Paperback, 270 Seiten